Die Kosten

... halten sich immer im Rahmen

Anwälte haben sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) zu richten. Bei Gerichtsverfahren bestimmt im Regelfall der Geschäftswert, Streitwert oder Gegenstandswert die Kosten. Für außergerichtliche Leistungen bemisst sich die Vergütung nach der Bedeutung der Angelegenheit, der aufgewendeten Arbeitszeit und dem Schwierigkeitsgrad. Es wird also immer differenziert abgerechnet. Niemand zahlt mehr, als angemessen ist. Daher sollte die Suche des "richtigen" Rechtsanwalts keine Kostenfrage, sondern eine Frage von Kompetenz und Vertrauen sein.

Häufige Fragen?

Lohnt es sich überhaupt, für einen Anwalt Geld auszugeben?
Was kostet eine Erstberatung?
Interne Tätigkeit/Erstberatun
Außergerichtliche Tätigkeit
Gerichtliche Tätigkeit
Auslagen und Mehrwertsteuer
Was kosten straf-, bußgeld- und disziplinarrechtliche Angelegenheiten?
Was ist Beratungshilfe, was ist Prozesskostenhilfe?
Rechtsanwaltsgebührentabelle
Rechtsanwaltsgebühren in Strafsachen und Privatklagen

Lohnt es sich überhaupt, für einen Anwalt Geld auszugeben?

Ja, wenn man durch anwaltlichen Rat einen aussichtslosen Prozess vermeiden kann, so liegt der Vorteil auf der Hand. Gewinnt man einen Prozess mit anwaltlicher Hilfe, so wird der Gegner am Ende zur Kostenerstattung verpflichtet. Und wer rechtsschutzversichert ist, dessen Kosten werden ohnehin übernommen. Wer einen wichtigen Vertrag schließen will, sollte auch den Rat eines Anwalts einholen. Dies spart unter Umständen Kosten und Ärger und gibt die Sicherheit eines ausgewogenen Ergebnisses.

Was kostet eine Erstberatung?

Berät der Anwalt nur kurz und einmalig in einer Angelegenheit, die sogenannte Erstberatung, so greift eine besondere Regelung ein. Unrichtigerweise sprechen viele (auch Anwälte) von einer „Erstberatungsgebühr“. Das ist aber so nicht richtig. Vielmehr errechnet der Anwalt zunächst das Honorar anhand des Gegenstandswertes und unter Berücksichtigung der Vermögens- und Einkommensverhältnisse. Überschreitet dann das so ermittelte Honorar die Grenze von 190 €, so wird das darüber hinausgehende Honorar gekappt. Das heißt, wenn Sie "nur mal 'ne kurze Frage haben", kann das Honorar, dass Sie Ihrem Anwalt zahlen müssen, nicht höher als 190 € zuzüglich Mehrwertsteuer sein.

Was ist Beratungshilfe, was ist Prozesskostenhilfe?

Ist jemand nach seinen persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen nicht in der Lage, die Kosten eines Prozesses zu tragen, und bietet die beabsichtigte Rechtsverfolgung hinreichende Aussicht auf Erfolg, so kann ihm das Gericht auf Antrag Prozesskostenhilfe gewähren.

Die Gewährung von Prozesskostenhilfe bedeutet, daß man von der Zahlung der Gerichtskosten, der Kosten seines eigenen Anwalts und der Vorlage der Auslagenvorschüsse für Zeugen und Sachverständige befreit ist. Diese übernimmt dann die Landeskasse. Soweit es die Einkommensverhältnisse zulassen, kann das Gericht auch anordnen, daß die Kosten in monatlichen Raten an die Landeskasse zurückzahlen sind.

Bei geringem Einkommen besteht sogar die Möglichkeit, sich auf Kosten der Landeskasse außergerichtlich durch einen Rechtsanwalt beraten zu lassen, wenn die zuständige Stelle des Gerichts die Notwendigkeit dafür vorgeprüft und eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt hat (Beratungshilfe).

 

 

 

© Rechtsanwalt Thilo M. Franke 2018 | Impressum | Datenschutz | Start